Freitag, 13. Januar 2006

Bedürfnisbefriedigung

Wir nehmen alles für Selbstverständlich. Wenn wir Hunger haben, gehen wir zum reichgefüllten Kühlschrank und holen es uns einfach. Haben wir mal nichts Zuhause oder haben wir keine Lust zu kochen, dann fahren wir zu dem nächst bestem Imbiss, eine gemütlichen Restaurant oder bestellen uns irgendwas nach Hause. Wir kaufen viel ein, oft schaffen wir nicht alles zu verzehren. Dann werfen wie das Essen achtlos weg, weil es nicht mehr „frisch“ genug ist.
Wir denken uns nichts dabei. Es ist einfach da. Es ist selbstverständlich. Es ist nichts Besonderes. Es ist wie es ist.
Wir leben in einem wohlbehütetem Haus. Wir haben überteuerte Alarmanlagen und Schlösser aus Stahl, die uns schützen sollen.
PyramideWir haben Familie, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen, zu denen wir oft nur eine oberflächliche Beziehung haben. Wir kennen eigentlich diese Personen nicht und wir versuchen sie gar nicht kennen zu lernen.
Doch wir denken uns nichts dabei. Sie sind einfach da. Sie sind selbstverständlich. Es ist nichts Besonderes. Es ist wie es ist.
Unsere Werte sind oft materialistisch geprägt. Es zählt nur Erfolg, Reichtum, die bloße egoistische Selbstverwirklichung ohne Rücksichtnahme auf andere etc. Nur bei wenigen ist ein Restbestand ideeller Werte geblieben. Auch Kunst und neue Entdeckungen nehmen nur einen kleinen Platz ein. Stattdessen nimmt mediale Unterhaltung einen großen Anteil unsere Freizeit ein.
Wir leben im Überfluss und merken es nicht. Wir haben alles und doch wollen und fordern wir immer mehr. Wir sind wählerisch und verschwenderisch, während andere Menschen verhungern oder verdursten. Die wirklich wichtigen Faktoren im Leben werden durch Dinge und Gegenstände ersetzt. Wir sind Gefangene des Materialismus, wir wollen nur unsere materiellen und existenziellen Bedürfnisse befriedigen.
Die Befriedigung unsere Bedürfnisse ist doch selbstverständlich, oder? Wenn wir die Grundbedürfnisse befriedigt haben, dann entwickeln wir doch weitere Bedürfnisse, wie Forderung nach Schutz, Beziehungen, Werten, Kunst usw. Das ist doch etwas Natürliches? Oder nicht? Also machen wir doch nichts falsch, wir befriedigen nur unsere Bedürfnisse? Doch ist das nur ein zufrieden stellen unsere Wünschen oder ist es mehr als das, haben wir die Grenzen überschritten? Sind wir denn überhaupt so materialistisch, gleichgültig und verschwenderisch veranlagt? Sind wir?

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Hallo Agnes, also mir gefällt dein Gedicht und ich...
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Zuletzt aktualisiert: 15. Feb, 16:53

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